TIMERIDE Blog

She’s got nothing on but the Radio! – Die Entstehung des Radios

Reden des Bundeskanzlers, Berichterstattung zur Fußball-Bundesliga oder Taylor Swift und Felix Lobrecht, sie alle haben eines gemeinsam: Sie sind im Radio zu hören! Einem Medium, das mehr als 100 Jahre alt ist. Doch wie ist es überhaupt entstanden?

Von Björn Breithor am 04.04.2024

zwanziger jahre schwarz-weiß photo eines mannes der im wohnzimmer seinem radio lauscht

Wie alles begann… 

Rein technisch wurde der Rundfunk mit der Entdeckung der elektromagnetischen Schwingung durch Heinrich Hertz (1887) und der Entwicklung des Lichtbogensenders durch Valdemar Poulsen (1906) möglich. Dank dieser Innovationen wurde 1910 in New York zum ersten Mal die Stimme eines Sängers übertragen. 

Rundfunk in Deutschland 

Untrennbar mit den Anfängen des Rundfunks in Deutschland ist der Name Hans Bredow verknüpft. Bredow sendete im Ersten Weltkrieg eine erste Radio-Show zu den Soldaten an die Front. Kleine Musikstücke, Verlesung der Nachrichten oder Romanpassagen. Vieles was heute auf 1LIVE, RADIO NRW oder BAYERN 1 Standard ist, hatte Bredow bereits im Programm. Doch er wurde bald gestoppt. Der Vorwurf: Die Sendung lenke die Soldaten ab. 

Ein Visionär oder Fantast?! 

Gegen alle Widerstände forderte Bredow nach dem Krieg den „Rundfunk für jedermann“! Am 22. Dezember 1920 gelang ihm eine erste Weihnachtssendung. Damals noch ohne „Wham! – Last Christmas“, sondern mit „Stille Nacht“. Schließlich startete am 29. Oktober 1923 mit der „Funk-Stunde Berlin“ aus dem Voxhaus Berlin die erste regelmäßige Radiosendung. Bis zum 10. Oktober 1924 gingen acht weitere regionale Rundfunkanstalten in Breslau, Frankfurt am Main, Hamburg, Königsberg, Leipzig, München, Münster und Stuttgart auf Sendung. Die Sendeanstalten schlossen sich 1925 zur Reichs-Rundfunk-Gesellschaft und 1926 zur Deutschen Welle GmbH zusammen. Der Deutsche Rundfunk war geboren! 

Rundfunkgebühr?! 

Doch damals wie heute war Radio nicht umsonst. Die Verantwortlichen in der Weimarer Republik forderten für jeden Empfänger eine Gebühr, worüber sich das Radio finanzierte. Zudem sollte das Programm politisch neutral sein.  So dauerte es noch ein paar Jahre, bis es sich verbreitete. 

Der Traum lebt weiter… 

Für Hans Bredow sollte das Radio die Einsamkeit aus dem Leben der Menschen verbannen. Damit erfüllte es einen Zweck, den nach ihm viele anderen Medien erfüllten. Allen voran das Fernsehen, aber heute vor allem das Internet mit YouTube, Livestreams auf Twitch oder Social Media-Netzwerken wie Facebook, Instagram oder TikTok. 

Björn Breithor

hat erst Musikproduktion und dann Musikwissenschaft mit Schwerpunkt Historische Musikwissenschaften in Köln studiert, bevor es ihn zu Film und Fernsehen verschlug. Hier arbeitete er viele Jahre als Drehbuchautor für eine Soap, bevor er eigene Serien-Konzepte und Filme entwickelte. Als Dramaturg und Musiker interessieren ihn vor allen die Emotionen und Strukturen hinter den Dingen. Gerade die Geschichte liefert hierfür mehr als genügend faszinierende Beispiele. 

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